Der schönste Baum ist ausgesucht und ist nach seinem Gang durch den Netztrichter schon mal kompakter. Nun gilt es, das Prachtstück nach allen Regeln der Kunst im Auto nach Hause zu transportieren. Wie Sie Ihren Christbaum dabei richtig sichern, erklären wir hier. 

Bereits Ende November bieten die ersten Weihnachtsbaumverkäufer ihre Ware an, und wer gern früh dran ist, kann gleich zuschlagen. Doch wie transportiert man einen Christbaum mit dem Auto richtig? Egal ob im Kofferraum oder auf dem Dach, die Ladung muss entsprechend gesichert werden. Wie das am zuverlässigsten funktioniert, hat sich der Automobilclub KS e.V. angeschaut.

Der Baumtransport kann durchaus gefährlich werden. Während kleine Bäumchen noch in den Kofferraum passen, landen die größeren auf dem Autodach. Doch bei falscher Sicherung wird der Baum beim Bremsen schnell zur Gefahr. Daher gelten für den Transport von Weihnachtsbäumen die gleichen Regeln wie für andere Ladungen: Die Fracht darf weder die Insassen noch andere Verkehrsteilnehmer gefährden. In Paragraf 22 der Straßenverkehrsordnung wird die Sicherung näher definiert. Demnach darf die Ladung „selbst bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen, hin- und herrollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen“.

Am besten eignet sich daher für den Transport des Baums der Kofferraum. Durch Umklappen der Rücksitze gewinnen Sie zusätzlichen Stauraum. Das Stammende sollte an der Rückenlehne eines Vordersitzes anliegen. Aber auch im Kofferraum müssen Sie den Baum zusätzlich sichern. Hierfür eignen sich am besten Spanngurte. Dehnbare Gummi-Expander bieten hingegen keinen ausreichenden Schutz.

Eine weitere Möglichkeit ist es, den Baum auf einem Dachträger zu transportieren. Auch hier gibt es einiges zu beachten: Das Stammende sollte nach vorn gerichtet sein und der Baum mit Spanngurten gesichert werden, sodass er nicht verrutschen kann. Er darf dabei die Sicht des Fahrers nicht behindern und die Rücklichter und Kennzeichen müssen frei bleiben.

Besonders große Weihnachtsbäume benötigen eine zusätzliche Kennzeichnung. Das ist der Fall, sobald der Baum einen Meter oder mehr über das Fahrzeugheck hinausragt. Bei einer Strecke von weniger als 100 Kilometern darf der Baum bis zu drei Meter über das Fahrzeug hinausragen. Ist die Strecke länger, beträgt der maximal erlaubte Überstand 1,50 Meter. Wie der Automobilclub KS e.V. erklärt, gibt es zur Kennzeichnung der Ladung drei Möglichkeiten:

Die Kennzeichnung Ihrer Wahl darf dabei maximal 1,50 Meter über der Fahrbahn angebracht sein. Transportieren Sie den Baum im Dunkeln, benötigen Sie zusätzlich ein rotes Licht an der Kennzeichnung der Ladung. Wer seinen Weihnachtsbaum beim Transport nicht richtig sichert, riskiert ein Bußgeld von bis zu 60 Euro und einen Punkt in Flensburg. Der Automobilclub KS e.V. weist außerdem darauf hin, dass Sie auch Ihre Fahrweise entsprechend der Ladung anpassen sollten.

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